Arthrose des Sprunggelenkes

Fußgesellschaft

Die Arthrose des Sprunggelenkes

Verschleißerscheinungen am oberen Sprunggelenk führen zu Schmerzen aber auch Bewegungseinschränkungen wodurch die Lebensqualität abnimmt. Als Ursache neben der altersbedingten Abnützung ist meist ein vorangegangener Knöchel- oder Unterschenkelbruch zu nennen. Durch den Bruch kam es zu einer Stufenbildung im Gelenksknorpel und zu einer vermehrten Abnützung des Knorpels. Bei chronischer Polyarthritis ist das Sprunggelenk auch oft betroffen. Im Anfangsstadium stehen Schmerzen nach Belastung, später führen bereits alltagsübliche Bewegungen zu Schmerzen. Dem Patienten fällt meist die deutliche Schwellung und die Überwärmung des Gelenkes auf. Vor allem Bergaufgehen wird mit der zeit immer schwieriger. Auf dem Röntgenbild ist eine Verschmälerung des Gelenksspaltes zu erkennen.

Mit im Schaft höheren orthopädischen Schuhen kann der eine Operation hinausgezögert werden. Eine Arthroskopie mit Gelenksspülung kann bei manchen Patienten den Zeitpunkt der „großen“ Operation verschieben. Wenn durch den fortgeschrittenen Gelenksverschleiß die Bewegungsseinschränkung und die Schmerzen zu groß werden, stehen heute 2 Methoden zur Auswahl. Die Versteifung des Gelenkes und der Gelenksersatz des Sprunggelenkes. Die Versteifung ist eine über viele Jahre erfolgreich durchgeführte Technik. In letzter Zeit wurde auch für das Sprunggelenk der künstliche Gelenksersatz entwickelt. Diese Methode ist nicht bei jedem Patienten anwendbar, hat aber den Vorteil dass das Gelenk beweglich bleibt.

Bei der Versteifung wird das Gelenk mit 2 oder 3 Schrauben verschraubt. Für 6 Wochen wird ein Liegegips angelegt, der dann durch einen Gehgips für weitere 6 Wochen abgelöst wird.

Der Gelenkersatz besteht aus hochedlen, gewebeverträglichen Materialien. Die Rückflächen der Implantate weisen spezielle Beschichtungen auf, die dem Implantat eine feste Verbindung mit dem Knochen erlauben. Zwischen den beiden Metallteilen befindet sich ein Kunststoffkern der frei gleitet, dies ermöglicht einen Bewegungsablauf der dem natürlichen entspricht.

Der künstliche Gelenksersatz wird an wenigen spezialisierten Abteilungen durchgeführt. Die Operation wird entweder in Spinalanästhesie („Kreuzstich“) oder Vollnarkose durchgeführt. Schon ab dem zweiten postoperativen Tag beginne die Patienten mit einem Therapeuten das Übungsprogramm. Das Sprunggelenk wird außerhalb der Therapiezeiten für 6 Wochen mit einem speziellen Stiefel geschützt, danach kann man frei bewegen.

Error
/usr/www/users/fussge/module/Application/view/application/partials/events.phtml:1
count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable: 2